Phosphat
Phosphat entsteht im Aquarium in der Regel als Abbauprodukt von organischem Ballast wie Fischexkrementen, Futtereintrag oder absterbendem Pflanzenmaterial. Es wirkt sich in unterschiedlichen Aquariensystemen (Süßwasser, Salzwasser, Zuchtaquarium, Pflanzenaquarium) sehr verschieden aus. In normalen Süßwasseraquarien ist Phosphat selbst in höherer Konzentration noch ungiftig für die Bewohner. Gerade in Aquarien oder Zuchtanlagen mit dichtem Fischbesatz können allerdings Algen von dem höheren Phosphatgehalt profitieren und sich ausbreiten, falls keine oder nicht genügend schnell wachsende Wasserpflanzen als Nährstoffkonkurrenten vorhanden sind. Als Richtwert sollte ein Gehalt von 3 mg/l Phosphat (PO4) im Aquarienwasser nicht überschritten werden.
In Pflanzenaquarien oder Aquascapes hingegen wird oft so viel an Nährstoffen wie Phosphat verbraucht, dass dieses sogar mit einem Phosphatdünger zugeführt werden muss, damit keine Wachstumsmängel an den Wasserpflanzen entstehen. Ideale Nährstoffwerte werden hier mit 0,1 bis 1 mg/l Phosphat angegeben. Auch höhere Konzentrationen sind tolerierbar, solange die restlichen Nährstoffe wie zum Beispiel Stickstoff in einem ausbalanciertem Verhältnis stehen.